Erasmus +

„Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.“

Mobilitäten innerhalb Europas

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bludenz können im Rahmen ihrer Ausbildung am Mobilitätsprogramm von Erasmus+ teilnehmen. Dies ermöglicht auch finanziell schwächer gestellten Schülerinnen und Schülern an Austauschprogrammen teilzunehmen und Freundschaften über ganz Europa zu ermöglichen. Zusätzlich erwächst auch dem Gymnasium Bludenz durch diese Zusammenarbeit über die Grenzen der EU-Staaten ein kultureller und qualitativer, weil sprachlicher Vorteil.

Ein Lesefest der Superlative
Zu Besuch auf der Frankfurter Buchmesse 2024

Vom 18.-20. Oktober besuchte die 8. Klasse der Wahlpflichtfachgruppe Deutsch Aktiv mit ihrem Lehrer Jürgen Schacherl und der Begleiterin Stefanie Thöny die Frankfurter Buchmesse 2024. Etwa 7000 Aussteller und um die 100.000 Besucher:innen – ein Lesefest der Superlative. Doch wie immer herrschte auch ein gewaltiges Gewusel, Gedränge und Geschiebe zwischen Lesungen, Signierstunden, Verlagspräsentationen, (gesellschafts)politischen Diskussionen, der Cosplay-Meisterschaft, diversen Siegerehrungen, Cateringständen und zahlreichen anderen Attraktionen.

Booktok, Self Publishing und KI

Die für die Jugendlichen besonders relevanten Bereiche der #fbm24 standen dieses Jahr ganz im Zeichen von #Booktok, Self Publishing und KI. Welche große Rolle vor allem Booktok und die auf Instagram und TikTok, aber auch in den Lesungen und Panels selbstbewusst und reflektiert agierenden Jungautorinnen wie Josi Wismar, Kyra Groh, Ina Taus oder Julia Hausberg spielen, wurde anhand des Trubels deutlich, der sich um sie abspielte. Kira? Ina? Julia? Sagt euch nichts? Dann seid ihr vermutlich nicht (mehr) Teil der Zielgruppe von New Adult, Romantasy, Dark Academy oder Dark Romance. Sehr viele andere hingegen schon.

Fans, Livestreams und Panels

Lange Schlangen junger Menschen, die mit glänzenden Augen Autogramme und Interviews abholen wollten oder sich wie die Lieblingsfiguren ihrer Romane kleideten (Stichwort: Dark Academy). Gezückte Handys, mit denen sie in aufgeregten Livestreams Eindrücke von Begegnungen mit Autor:innen oder anderen Fans festhielten. Prall gefüllte Taschen mit frisch erstandenen New Adult Romanen, wohin das Auge blickte. Aber auch reges Interesse bei jenen Panels, in denen die jungen Künstler:innen dem Publikum, das ihnen an den Lippen hing, sachkundig erklärten, wie das mit der eigenen Karriere klappen könne. Und immer wieder niederschwellige Interaktionen mit dem Publikum: „Geht’s euch eh gut?“, „Habt ihr genug getrunken?“, „Ist’s eh ok für euch, wenn ich schnell ein Selfie von uns für meine Mama mache?“ Very #mindful, very #demure. So viel direkter Kontakt, so viel Achtsamkeit findet man auf der Buchmesse sonst selten.

Lesen ist wieder in

Es wurde deutlich: Lesen kann etwas. Lesen ist wieder in. Wieder? Oder nicht doch vielmehr endlich mal? Denn Booktok hat sich zu einem echten Machtfaktor entwickelt, an dem man im Buchmarkt (und auch in der seriösen Buchkritik) nicht mehr vorbeikommt. Nachdem der Ansturm lesebegeisterter Jugendlicher die Messe letztes Jahr fast zum Erliegen gebracht hatte, war 2024 extra eine neue Halle mit New Adult Zone für diese Zielgruppe eingerichtet worden. Und die hatte es in sich: Regenbogen- und Blumenarrangements, Zauberer und Hexen, geheimnisvolle Portale in dunkle Lesehöhlen – alles erinnerte an eine magisch aufgeladene Traumlandschaft. Visuelle Reizüberflutung war dabei vorprogrammiert.
Zudem wurden auch dieses Jahr wieder die TikTok Book Awards in verschiedenen Kategorien vergeben (Autor:in, Community-Buch, Creator, Bestseller, Verlag), die weniger von traditionellen Kriterien wie literarischer Qualität, gesellschaftspolitischer Relevanz, dem Renommee der Autor:innen oder der Reputation der Verlagshäuser, sondern vor allem von der quirligen und quietschbunten BookTok-Gemeinschaft und der Interaktivität des sozialen Mediums beeinflusst sind.

Nun kann man das natürlich alles belächeln. Die ellenlangen, meist als Serie konzipierten Bücher als oberflächlichen Kitsch bezeichnen. Sich über überholte Geschlechterklischees aufregen. Das schmachtende Fanverhalten als unreif-pubertäre Aufwallung abtun. Die Nachhaltigkeit des Trends in Frage stellen. Die Mechanismen und Gefahren von TikTok kritisieren. Kann man. Muss man aber (in diesem Fall) nicht unbedingt.

Denn man kann sich auch darüber freuen, wie junge Menschen, vornehmlich Frauen, eine Nische für sich finden und sich völlig abseits der traditionellen Gatekeeper des guten Geschmacks neue Kreise erschließen. Und man kann, nein, man muss sich freuen, dass eine neue Generation die wunderschöne Kulturtechnik des Lesens für sich entdeckt, und das in einem Alter, in dem Prägungen fürs Leben passieren können. Die das haptische Erlebnis eines schönen Buches, das schwer in der Hand liegt und das vom Cover, den Klappentext und den aufwändigen Farbschnitt bis hin zum Satz mit Liebe zum Detail gestaltet ist, feiert. Die dann unbedingt auf Instagram oder TikTok über die Lektüre reden will. Denn in ihrer multimodalen Welt, die sich zwischen Inter- und Crossmedialität abspielt, ist das Buch eben nicht nur Selbstzweck, sondern Startpunkt: Für den digitalen Austausch über das Gelesene. Für das Anbandeln von Freund- und Lesegemeinschaften. Für eigene kreative Projekte. Für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Und daher leisten diese Autor:innen vielleicht unbewusst, aber ganz ohne Zweifel einen großen Beitrag zur Leseförderung. Und das muss begrüßt werden. Und das verdient Applaus. Und überhaupt: Die Alternative ist ja nicht, dass die jungen Erwachsenen sich plötzlich sonder Zahl in das Gesamtwerk von Setz, Röggla, Schirach, Jelinek, Özdamar et al. verbeißen oder unersättlich große Klassiker in kleinen gelben Büchern verschlingen. Nein, die Alternative ist, dass sie gar nicht lesen. Oder gar nicht erst zu lesen beginnen. Dann doch lieber Dark Romance als Einstiegsdroge.

Kultur pur in Frankfurt

Neben diesen und anderen intensiven Eindrücken von der Messe machten wir im Deutschen Filminstitut einen wilden Ritt durch die Filmgeschichte und filmische Darstellungstechniken, besuchten das alternative Kulturzentrum Brotfabrik für ein Livekonzert des deutschen Singer-Songwriters Jules Ahoi mit seiner Band, wurden im Kino bei „The Substance“ (Triggerwarnung) auf verstörende Weise mit den dunkelsten Auswüchsen des amerikanischen Schönheits- und Jugendlichkeitswahns konfrontiert (inhaltlich-ästhetisch ein spannender Kontrapunkt zur schönen, bunten, jungen Oberflächenidylle auf Booktok!) und schlugen uns in alter Tradition die Bäuche im indischen Restaurant Indigo voll. Daneben blieb natürlich trotzdem noch genug Zeit für Sightseeing und Shopping.

Erasmus+ ermöglicht Kulturaustausch

Dass uns darüber hinaus nicht nur das Wetter wohlgesonnen war, sondern sich sogar die Deutsche Bahn in bester Pünktlichkeitslaune präsentierte, setzte der gelungenen, von Erasmus+ mitfinanzierten Kulturreise die Krone auf. Erasmus+ ist ein EU-Förderprogramm, das Schüler:innen die Möglichkeit bietet, internationale Erfahrungen zu sammeln. Neben Austauschprojekten oder Auslandspraktika nehmen sie auch an interkulturellen Lernerfahrungen teil, was ihre sprachlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen stärkt. Diese Kompetenzen konnte die Gruppe in verschiedenen Settings unter Beweis stellen: Nicht nur ergab sich die spannende Gelegenheit, sich mit Schüler:innen aus anderen Ländern über ihre Erwartungen an die Messe und Erfahrungen auf dem Gelände auszutauschen. Nein, die Eindrücke und Begegnungen wurden von der Gruppe auch für spannende Videoreportagen filmisch festgehalten.

Prof. Jürgen Schacherl

Schnee und [mer] (mehr – Meer?)

Am Abend des heurigen Elternsprechtags war die (An-)Spannung groß, denn Schülerinnen und Schüler aus der 3ka und den 5. und 6. Klassen des Gymnasiums Bludenz erwarteten mit ihren Eltern voller Vorfreude und Neugierde ihre neuen Familienmitglieder auf Zeit aus Frankreich. Eine Woche hieß es: Clisson trifft Bludenz.

43 Viertklässler aus einer Kleinststadt in der Nähe von Nantes kamen mit fünf Lehrpersonen für eine Woche in die Alpenstadt, um das Schifahren zu erlernen bzw. zu verbessern und gleichzeitig Land, Leute und ganz besonders die Gastfreundschaft unserer Schülerfamilien zu genießen.

Nach der ersten Nacht im Ländle bei ihren Gastfamilien trafen sich Österreicher und Franzosen über das Wochenende zum gemeinsamen Eislaufen und zum hautnahen Erleben der Tradition des Funkenabbrennens. Blasmusikkapelle, Funkawurst und Funkaküachle, Feuerwerk, Fackelzug und Scheibenschießen – all inclusiv! Aber auch Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung wurde den französischen Jugendlichen geboten.

Mit dem Beginn der Schulwoche starteten unsere Schülerinnen und Schüler in ihren Schulalltag, die Franzosen hingegen machten ihre (ersten) Bekanntschaften mit dem Leben auf zwei Brettern, leider bei Dauerregen und Nebel. Doch dieses Wetter tat der guten Stimmung keinen Abbruch, denn – für unser einer kaum zu glauben – die Schneeballschlachten und gebauten Schneegestalten waren für viele eine Premiere in ihrem Leben – genauso wie der Umgang mit Lawinenpieps und Sonde, über deren Nutzen sie zuvor bei einem Vortrag von Wolfgang Ender, einem Bergretter der Bludenzer Sektion, informiert worden waren.

Das Wetter hatte im Laufe der Woche dann mehr Nachsicht mit unseren Gästen und so erlebten sie an den vier Vormittagen ihren Schikurs genauso wie es eben in den Alpen ist: regnerisch, neblig, bewölkt, bei Schneefall, im Pulverschnee, bei strahlendem Sonnenschein und als Wintermärchen. Dank der fachkundigen und geduldigen Schilehrerinnen aus der 8gba kurvten am Ende der Woche dann auch wirklich alle „Strandbewohner“ die Pisten bis zur Mittelstation hinunter.

Damit das Zusammenfinden und der Austausch nicht nur abends in den Familien passierten, machten alle Schülerinnen und Schüler eine Schnitzeljagd durch unsere Bezirksstadt, wobei viele lustige Fotos entstanden – ganz besonders in lila, denn dieser Bludenzer Süßigkeit sind alle französischen Gäste, Alt und Jung, erlegen. Auch ein gemeinsamer Schwimmnachmittag im ValBlu und vor allem die Zipfelbobfahrt in Oberlech, zu der die Hoteliersfamilie Hoch eingeladen hatte, förderten das Miteinander der Jugendlichen.

Diese Woche, ermöglicht und getragen von so vielen Händen, Köpfen und offenen Herzen – ein großes Merci an alle, ganz besonders an die tête d’organisation Prof. Iris Schalegg – bleibt für alle Beteiligten unvergessen: erste französisch-sprachige Freundschaften sind geknüpft, die Sinnhaftigkeit von Fremdsprachenkenntnissen steht außer Zweifel, der erste echte Schnee wurde gekostet, die erste schwarze Piste gilt als gemeistert, die lila Kuh gibt’s in echt ganz zart und Feuer lodern nicht nur zum Heizen.

Und das Schönste? – die Vorfreude auf den Gegenbesuch im Juni. Clisson, wir kommen! Vive la Bretagne!

Mag. Eva Begle-Glogg

 

Erasmus+ und die olympische Idee der 8GBB

Πάμε στην Ελλάδα! Auf nach Griechenland!

Die 8gbb trat ihre internationale Erasmus+ Projektreise nach Griechenland an, um unvergessliche Erfahrungen mit dem griechischen Schulwesen, Land, Kultur, Sprache, Sport, Wirtschaft und Leute zu machen. Die 2000 km lange Odyssee führte über Mailand, einem Flug nach Athen und dem Bustransfer über den Isthmos von Korinth nach Zacharo am Westpeloponnes. Die 14-Stunden Anreise, für sich schon ein unvergessliches Abenteuer, brachte uns hungrig nach Zacharo, eine belebte und anschauliche Ortschaft, umgeben von unendlich vielen Olivenbäumen und salziger Meeresluft.

Magnetartiger Anziehungspunkt war der Sandstrand von Zacharo, an den man sich im kalten Winter gerne zurückerinnern wird. So wurde jener Schauplatz einer 2800 Jahre alten olympischen Sportart, die wir bis dato noch nicht ausprobiert hatten. In der glühenden Sonne wurde zum ersten Mal Diskus geworfen. Es gab zwar beachtliche Leistungen, doch die weiteste Messung lag dann doch vierfach unter dem Weltrekord. Die griechischen Schüler/innen des Gymnasiums bzw. des Lykeio in Zacharo (3-jährige Oberstufe in GR) wussten auch von derartigen Versuchen zu berichten.

Griechenland, das Geburtsland der Demokratie, begrüßte uns am Tag der Bürgermeisterwahlen, lud uns als Fotomotive zum ansässigen Gymnasiumplatz. Dieser wurde zur „Plateia“ unserer sportlichen Schulprojekte, bei denen im Volleyball, Fußball und Basketball in international gemischten oder getrennten Gruppen all unsere besten spielerische Leistungen abverlangt wurden. Weiters konnten unsere Schülerinnen und Schülr auch in einer nichtolympischen Sportart, nämlich im Faustball -im Übrigen die einzige Ballspielsportart, in welcher Österreich jemals Weltmeister wurde-, überzeugen. Die Lernbereitschaft gegenüber Neuem und das schnelle Umsetzen in den Spielbetrieb überraschte uns dann sehr.

Der herzliche Empfang der Direktorin mit griechischem Traditionsgebäck, Führungen durch das Schulgebäude und Diskussionen rund um Schulverwaltung und -organisation in den Spielpausen mündete zudem in zahllose oft mythenartige Erzählungen. Eine davon, dass die griechischen Schülerinnen und Schüler der Umgebung nach einem Erdbeben vor wenigen Jahren ihren Schulanbau selbst aufgebaut haben. Unsere Schülerinnen und Schüler waren von Gleichaltrigen umgeben, die schier alles über uns, das Schulleben und Österreich wissen wollten. Eine gewisse Scheue, Englisch zu sprechen, war sekundenschnell in Luft aufgelöst. Die Gastfreundschaft überwältigte uns und die Handyspeicher. Modern und trotzdem traditionell tanzten Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen schon am ersten Besuchstag am Schulgelände zu gewohnten und ungewohnten Rhythmen und viel Applaus. Unvorstellbar in Österreich!? Der griechische Tanzabend mit Profitänzer Kostas, eine koordinative und musikalische Gesamtherausforderung, polte uns dann gänzlich auf die griechische Gesellschaft um. „Tanzen liegt den Griechen im Blut, so wie das Schifahren den Österreichern“, so das internationale Klischee-Resümee.

Einer für uns sommerlichen Wetterlage wurde von Einheimischen, die unter 30°C. lieber mit langen Hosen unterwegs sind, als verrückt und viel zu kühl zum Baden im Meer angesehen. Das Schwimmen diente jedoch nach der Hysterie auf dem Schulgelände zum optimalen Regenerieren. Kreativ aktive Ballspiele in den Meereswellen sowie das Peeling Feeling nach Eingrabungen sämtlicher Körperteile im Sand, ließen die stressgeplagte Vorarlberger Schülergruppe durchaus entspannt wirken.

Digitalisierungsprojekte, bei der eine Schulortpräsentation mit unserer Drohnenkamera bereichert wurde, das Faustballspiel samt Erklärungen digitalisiert wurden, fanden durchaus große Beachtung unter der Schulgemeinschaft.

„Olympia“, dieser geschichtsträchtigste antike Begegnungsort, keine 40 Kilometer entfernt, musste natürlich auch besucht werden. Die vielen Gäste und wir schlängelten sich „guided“ von Maria, tief beseelt von der wahren Olympiaidee, durch das antike Museum, vorbei an den berühmten archäologischen Ausgrabungsfunden, dem Gymnasion (Trainingshalle für Läufer und Leichtathleten), der Palästra, dem Zeustempel, Heimat eines der sieben antiken Weltwunder, dem Heratempel, dem Altar der Hera, der Stätte des Entzündens des olympischen Feuers, dem ehrwürdigsten Stadion aller Zeiten und seinem Eingangstor, usw. Doch die Hauptidee des „Olympischen Friedens“ während des sportlichen Wettstreits stand -und hier hielt unser Anfangsevent am Strand seinen olympischen Geist zu Ehren Zeus hoch- schon auf dem Diskus der antiken olympischen Spiele geschrieben.

Samuel gelang es zum Olympiasieger des Stadionlaufs gekürt zu werden (er musste nur gegen einen Herausforderer antreten). Doch bloß mit dem mentalen Olivenkranz auf seinem Haupt wissen wir nunmehr alle, dass das wahre Gold Griechenlands das Olivenöl ist. Ein Ausflug in eine typische griechische Olivenölfabrik galt als Highlight der Reise. Die vielen Details zur Frucht, wie etwa, dass maximal 15% des Erntevolumens nach der Pressung zu Öl wird, erzählte uns die griechische Familie des Olivenbauers Charis Papadopoulos. Dass ein „multipler Tiergarten“ den Eingang in das Olivenreich alle Schülerinnen und Schüler begeisterte, lag wohl auf der Hand.

Zu kurz schien der Aufenthalt am Peloponnes. Mussten doch Sparta, Mykene, Epidaurus und Korinth links liegen gelassen werden. Dies ist wohl zukünftig eine Reise möglicher Rückkehrer wert.

Der Schlussevent durch das historische und moderne Athen gab uns das Gefühl eines Marathons. Auch das ist Griechenland: spontan und ziemlich sicher sehr spontan! Oder, wie man vor zweieinhalbtausend Jahren dachte, das Schicksal wird wohl von den Göttern des Olymps geleitet! Das weitaus überfüllte Monument der Stadt, die Akropolis, verwehrte uns wegen abgelaufener Eintrittskarten, vorläufig den Eintritt. Mit viel österreichischem Scharm und etwas Neugriechisch gelang dann doch das Maximum, das überaus sehenswerte Akropolis Museum und die Akropolis selbst, mit den Propyläen, dem Nike Tempel, dem Erechtheion mit seiner Korenhalle und insbesondere dem Parthenon Tempel.

Doch den Kreis der olympischen Idee schloss dann das kleine Museum des Panathenaischen Stadions, das erste Stadion der olympischen Neuzeit. Dort fand man die Originalfackel der olympischen Spiele 1976 in Innsbruck (wird sie die einzige Österreichs bleiben?!). Durch die engen Gassen der Plaka über die antike Agora (Marktplatz), dem legendären Monastiraki Platz und den sternförmig pulsierenden Touristenströmen und zahlreichen Restaurantgassen wurde genutzt, um das eine oder andere Souvenir zu „shoppen“. Schließlich will man die Erinnerungen an eine schöne und unvergleichliche Projektreise auch materiell zu Hause haben. Ein gemeinsames Reflektieren der Projektwoche bei einem griechischen Abendessen und Livemusik ließ den Europagedanken fest im Herzen.

Ήταν παρα πολύ ωραία, ευχαριστούμε. Es war sehr schön, wir bedanken uns.

Prof. Markus Keinrad