Nur um 5€ ärmer, dafür an unbezahlbarem Wissen reicher: Bio-Challenge 2022

Vor circa drei Jahren wurde diese Challenge auch in Vorarlberg ins Leben gerufen. 33 Schülerinnen und Schüler aus zehn Vorarlberger Gymnasien, darunter Laurin Hoch und ich, Rebecca Winkler, stellten sich dieser sogenannten „Förderung interessierter und begabter Schüler*innen.“

An sechs Nachmittagen wurden uns die Themen Niere, Auge, Knochen und Gelenke, Herz, Mikrobiologie und Makronährstoffe sowohl theoretisch als auch praktisch näher gebracht. Dabei wurden wir von acht äußerst engagierten Lehrpersonen je nach Modul an verschiedenen Schulen unterrichtet.

Dann ging es „ans Eingemachte“: vier Skripten, die zuvor gemeinsam mit den anderen Bundesländern erstellt wurden, mussten nach den Vorbereitungsstunden eigenständig wiederholt und gelernt werden. Die praktischen Elemente, wie das Sezieren von Nieren, Herzen und Hühnerschenkeln, aber auch das Nachweisen von z.B. Sacchariden und Proteinen, konnten bei Bedarf am letzten Wiederholungsnachmittag geübt werden.

Schlussendlich kam der Tag der Tage, Freitag der 20.05. In den Gängen des BG Dornbirns erkannte man nervöse Gesichter. Vor dem Eingang des Eröffnungssaales saßen Schülerinnen und Schüler auf dem Boden, überall waren Skripten verteilt, verzweifeltes letztes Durchlesen war angesagt. Da alleine das Warten auf den Beginn dermaßen anstrengend war, kamen wir zu folgendem Schluss: „danoch gon ma a Eis essa!“

Nachdem jeder einzeln auf die praktischen Aspekte geprüft und die theoretischen Fragen beantwortet wurden, stand den meisten die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Spätestens nach dem darauffolgenden Eis waren dann alle entspannter. Noch. Denn das Eintrudeln der Direktoren und Gäste konnte nur die Preisverteilung verheißen.
Alle Teilnehmer*innen wurden für ihr Erscheinen und ihren Mut mit einem Gutschein für die Inatura und einen gemeinsamen Erlebnistag am Golm belohnt. Auch das BG Bludenz konnte sich am Ende des Tages zufrieden geben: Während sich Laurin Hoch über den wohlverdienten siebten Platz freuen konnte , ermöglichten mir meine vollständig erreichten Theoriepunkte den sechsten Platz.

Der Spaß kam dennoch nie zu kurz:
Laurin fand große Freude daran, manch anderen in den Pausen Schach beizubringen. Mich wiederum entzückte die Möglichkeit, mit einer neu gewonnenen Freundin Rumänisch sprechen zu können, eindeutig am meisten.
Tatsächlich ist es (meiner Meinung nach klar) wahr, dass solche Challenges verbinden, weshalb auch dieser Wettbewerb für alle zukünftigen Sechst- und Siebtklässler*innen durchaus zu empfehlen ist!

Vielen herzlichen Dank nicht nur an Gerhard Purin, den Organisator der Biologie-Challenge, und an alle Lehrpersonen der Bio-Challenge, sondern auch an unsere Direktion, die uns einige Fehlstunden entschuldigte! 

See ya am Golm!
Rebecca Winkler (7NA)